Mitarbeiter*innen Ausflug

in das Benediktinerstift Admont

Wir waren gemeinsam unterwegs!

Mit dem Reisebus machten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, in Begleitung von Br. Benedikt, Br. Thomas und Br. David, auf den Weg in das Benediktinerstift Admont.

Nach der pünktlichen Abfahrt um 8 Uhr führte die Route Richtung Bad Ischl über den Pötschenpass vorbei an Bad Aussee und Bad Mitterndorf. Einen kurzen Blick ergatterten wir von der kleinen Kirche in Pürgg. Frisch belegte Salzstangerl, mitgebracht von Bernhard Pfusterer (wirtschaftl. Leiter) verkürzten die Fahrtzeit. Tiefliegende Wolken, Schnee auf den Bergen und Bäume in den schönsten Herbstfarben begleiteten unsere Reise. Nach Liezen war es dann auch nicht mehr so weit und schon fuhren wir auf das große Benediktinerstift zu. 

Abt Gerhard begrüßte uns vor dem Eingang zum Museum und Pater Josef gab uns einen Einblick in die jahrhunderte alte Geschichte des Stiftes Admont. 1074 wurde das Stift auf den Wunsch der Hl Hemma von Gurk errichtet. Sie gab Bischof Gebhard den Auftrag in Admont ein Kloster zu gründen. Die ersten Mönche kamen aus dem Stift St. Peter in Salzburg. Derzeit leben 26 Brüder hier und haben 26 Pfarren zu betreuen. Weitere Aufgabenbereiche sind die Erhaltung des Stiftsgymnasium, dort unterrichten fünf Mitbrüder Religion. Ein Drittel der Schüler kommen aus dem Ort Windischgarsten. Die Forstwirtschaft, ein Wasserkraftwerk und eine Photovoltaik-Anlage, Immobilien und die Fabrik Admont AG beschäftigen an die 500 Mitarbeiter*innen. Besonders ist die Aktion "Essen auf Rädern", welche im Umfeld von Admont aus der Stiftsküche organisiert wird.

Abt Gerhard beauftragte im Jahr 2022 die Kunstwerkstätten vom Europakloster Gut Aich mit der Neugestaltung der Chorkapelle. In den großzügigen, denkmalgeschützen Räumlichkeiten des Stiftes wurde ein neuer Platz gefunden, der auch für Menschen von außen zugänglich ist. 

Zu Fuß ging es eine großzügige Treppe in den zweiten Stock, auch Br. David lies sich davon nicht abbringen. Beim Betreten der Chorkapelle fällt der Blick in dem länglichen Raum auf ein gleichschenkeliges Kreuz, helles Holz korrespondiert mit Messing und Glas und die Darstellung der Dreifaltigkeit in den bunten Glasfenstern, gefertigt nach Entwürfen von Br. Thomas Hessler in der Glasmalerei Schlierbach, geben dem Raum Weite, Ruhe und Eleganz. Rundum ein Raum zum Wohlfühlen.

Br. Thomas erfreute uns mit einer detaillierten Erklärung der einzelnen Gewerke, wie Altar, Ambo, Tabernakel und Flügelaltar. Zb. der Ambo: das Wort Gottes ist wie ein Baum dargestellt, wie ein Symbol des Lebensbaumes, in dem wir auf Gott hören, wir wie ein Baum sind, der am Ufer eines Baches gepflanzt ist. Ebenso berichtete er, zusammen mit unserem Hausmeister Matthias Feusthuber über große Herausforderungen beim Aufbau - schön, aber praktisch soll es sein.

Mit der Unterstützung von drei Kirchengoldschmieden aus Deutschland wurden Ambo, Altar, Tabernakel und Chorschranke unter der Leitung von unserem Gold- und Silberschmied Michael Van Ooyen in mühevoller Handarbeit gefertigt.

Mit dem Lied "Mit dir geh ich alle meine Wege" und einer kleinen Ansprache von Br. Thomas hielten wir gemeinsam inne. Anschließend kamen wir im Stiftskeller zum Mittagessen zusammen.

Die Führung in die weltgrößte Klosterbibliothek war ein weiteres Highlight unseres Ausfluges. Die Admonter Bibliothek ist eines der großen Gesamtkunstwerke des europäischen Spätbarocks. In ihr sind verschiedene Kunstgattungen (Architektur, Fresken, Skulpturen, Schriften & Druckwerke) zu einer Einheit verschmolzen. Die Kulturvermittlerin Elisabeth verriet uns auch ein Geheimnis :-) welches wir hier nicht teilen, denn es lohnt sich diesen schönen Raum zu besichtigen.

Die Wein-Selbstbedienungs-Verkostungsautomaten im Museumshop erheiterten uns. Und die eine oder andere Mitarbeiterin und Mitarbeiter nahm sich eine Flasche Admonter Wein (aus Slowenien) mit. Die Heimreise erinnerte an einen Schulausflug, in den letzten Reihen wurde gelacht, im vorderen Bereich nachbesprochen und etwas geruht. :-)

Danke für diesen interessanten Tag, die Einladung und die freundliche Aufnahme in der befreundeten Benediktiner Abtei Admont!